Previous slide
Next slide

Eine Erfolgsgeschichte des wissenschaftlichen Schreibens

Innovative Schreibwerkstatt an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd.

Die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd setzt Maßstäbe im Bereich der Hochschulbildung durch ihre innovative Schreibwerkstatt. Diese hat das Ziel, Studierenden das wissenschaftliche Schreiben auf eine ganzheitliche Art und Weise zu vermitteln und gleichzeitig ihre Selbstermächtigung zu fördern.

ARTIKEL TEILEN

Neben der Möglichkeit, die eigens ausgebildeten Schreibberater*innen der Hochschule beim wissenschaftlichen Schreiben unterstützend anzusprechen, gab es bereits seit Langem die Lehrveranstaltung „Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens“ für Lehrämtler*innen. 

Die Schreibwerkstatt hat nicht nur den Fokus auf das rein Technische des wissenschaftlichen Schreibens gelegt, sondern auch eine Gemeinschaft geschaffen, die Vertrauen und die Zusammengehörigkeit unter den Studierenden fördert und in der Studierende sich gegenseitig unterstützen und ermutigen.

Obwohl der Lernort Gemeinschaft fördert, zeigten Rückmeldungen der Studierenden, dass der Lernprozess des wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens von Frustration geprägt war. Dies führte zu einem Umdenken, und die Schreibwerkstatt suchte nach innovativen Ansätzen, um das wissenschaftliche Schreiben zugänglicher und motivierender zu gestalten.

Schritt für Schritt zur Lösung

Die erste Lösung kam durch einen „Lernquellenpool“ auf einer MOODLE-Plattform, auf der Selbstlernmaterial in gebündelter und studierendengerechter Form angeboten wurde. Allerdings stellte sich heraus, dass die Fülle an Lernmaterial viele Studierende eher hemmte, anstatt sie zu motivieren. 

Schießlich wurde erneut umgedacht und eine Visualisierung des selbst konzipierten Schreiblernprozess-Modells durch bikablo GmbH & CO. KG umgesetzt. Es waren entscheidende Schritte, um den Lernprozess zugänglicher und motivierender zu gestalten.

Die Erfolgsgeschichte der Schreibwerkstatt basiert auch auf kontinuierlicher Evaluation. Die Studierenden wurden aktiv nach ihrem Feedback gefragt, und in die Visualisierungen integriert. Durch die kontinuierliche Überprüfung und Anpassung der Lehrmethoden durch die Zielgruppe konnte die Schreibwerkstatt sicherstellen, dass sie stets den Bedürfnissen der Studierenden gerecht wird.

In dieser neuen und visuell aufbereiteten Lernstruktur durchlaufen die Studierenden selbstständig verschiedene Stationen und können entscheiden, wie tief sie in bestimmte Themen eintauchen möchten. Diese innovative Herangehensweise führte zu einer signifikanten Steigerung der Motivation und Selbstermächtigung der Studierenden. Lernplakate, die sie auch zu Hause aufhängen können, wurden in die Lehrveranstaltungen der Schreibwerkstatt eingebettet und die analoge Lehrveranstaltungentwickelte sich Stück für Stück zu einer blended-learning Erfahrung.

Doch was macht die Schreibwerkstatt an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd so erfolgreich? 

Das Erfolgsgeheimnis liegt in der Schaffung einer unterstützenden Gemeinschaft, der flexiblen Anpassung an die Bedürfnisse der Studierenden, dem Austausch mit der Zielgruppe und der kontinuierlichen Evaluation.

Die stark operationalisierten Etappen des „Schreiblernprozess-Modells“ erleichterten den Studierenden den Zugang zum wissenschaftlichen Schreiben, und die anfänglichen Hemmungen nahmen ab. Dies förderte nicht nur die Machbarkeit des Prozesses, sondern führte auch zu einer nachhaltigen Steigerung der Motivation der Studierenden.

Die Anerkennung für diese innovative Lehrmethode wurde am 12. Dezember auch öffentlich sichtbar, denn Frau Gilger wird einen Lehrpreis erhalten, der von Studierenden gemeinsam mit dem Prorektor für Studium, Lehre und Digitalisierung vergeben wurde. Dieser Preis legt besonderen Wert auf Innovation in der Lehre: die Schreibwerkstatt der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd hat gezeigt, dass durch kreative Ansätze und aktive Einbindung der Studierenden neue Wege im wissenschaftlichen Schreiben beschritten werden können.

Hier der Link zum Artikel der diesjährigen Preisverleihung der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. 

WEITERE ARTIKEL ZU DIESEM THEMA

Auch interessant

Wie mit dem Stift eine pädagogische Radiosoap entsteht

Kann man mit Bildern dazu beitragen, Stigmatisierung und Diskriminierung entgegenzuwirken? Ein Radioprojekt in Westafrika nutzt den „Soap-Opera Approach“, um Veränderung im Alltagsbewusstsein herbeizuführen. Bikablo ist mit dem Stift bei der Konzeption der Story dabei.